Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Sie sind hier:
Philip Ursprung (*1963) ist seit 2011 Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich und seit 2017 Vorsteher des Departments Architektur. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Genf, Wien und Berlin, wurde 1993 an der FU Berlin promoviert und habilitierte sich 1999 an der ETH. Er unterrichtete u.a. an der Universität der Künste Berlin, der Columbia University New York, dem Barcelona Institute of Architecture und der Universität Zürich. Er ist Herausgeber u.a .von Herzog & de Meuron: Naturgeschichte (2002) und Caruso St John: Almost Everything (2008). Sein jüngstes Buch ist Der Wert der Oberfläche: Essays zu Architektur, Kunst und Ökonomie (2017).
Architektur und Amnesie
Wenn es stimmt, dass der in den industrialisierten Gesellschaften seit dem Ende des Kalten Kriegs und dem Beginn des «Empire» (Michael Hardt und Antonio Negri) der zeitliche Horizont schrumpft und wir uns in einer Phase der ewigen Gegenwart und des Gedächtnisverlusts befinden, dann können nur spektakuläre Events den Anspruch nach Identifikation einlösen. Tonangebend, so meine These, sind nach dem Boom des ausgehenden 20. Jahrhunderts nicht mehr Museumsbauten, sondern Orte für ephemere Spektakel. Weltweit laufen die Centers for Performing Arts, die Sportarenen und die Schauplätze von ephemeren Turnusausstellungen wie Biennalen und Triennalen den Museen den Rang ab. Die grösste Nachfrage nach Monumentalität bringt die Tourismusindustrie hervor. Ein Hybrid von Monumentalität und Volatiliät entspricht dieser Dynamik. Am Beispiel der Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron, dem (nicht realisierten) Kreuzfahrtterminal an der Magellanstrasse in Chile von Cecilia Puga und dem Shed von Diller Scofidio + Renfro in New York gehe ich der Frage nach, wie Architektur diese Veränderung artikuliert.